Rückblick auf 130 Jahre Concordia (I)
1883
Gründung des Männergesangvereins unter dem Namen „Concordia“ (Eintracht). Erster Dirigent wurde Lehrer Nic. Thurm, erster Präsident Martin Conrad.
1885
Einweihung der ersten Vereinsfahne. Die Fahne verschwand während des 2. Weltkrieges, als der deutsche Okkupant alle Flaggen einsammelte.
1891
Erster größerer öffentlicher Auftritt bei der Geburtstagsfeier des ersten Monarchen der Luxemburger Dynastie, Großherzog Adolph, am 23. Juli in Luxemburg.
1897
Beteiligung an einem großen Gesang- und Musikfestival in Ettelbrück.
1909
Die ältesten noch erhaltenen Statuten des Vereins stammen aus diesem Jahr. Die Concordia erhielt ihren Probesaal im „Veräinsschapp“ (bis 1958).
1921
Nic. Thurm nahm seinen Abschied als Lehrer und Dirigent der Concordia. Sein Nachfolger wurde Antoine Reeff, vorher Lehrer in Nothum.
1926
Abschied von Pfarrer Kox. Der neue Pfarrer Koener war ein Freund des Gesangs. In ihm fand der Verein einen großen Gönner und Helfer. Unter anderem schrieb er alles Notenmaterial für den Verein und verfasste sogar eigene Gesangswerke.
1927
Im Alter von 66 Jahren verstarb Nic. Thurm, Gründer und 1. Dirigent der Concordia.
1935
Jubiläumsfeier und Weihe einer neuen Vereinsfahne, gestiftet von Mathias Weis.
1936
Als Nachfolger von Pfarrer Koener kam Pfarrer Henri Kauthen nach Erpeldingen. Auch er unterstützte nach Kräften, wie schon sein Vorgänger, den Gesangverein.
1938
Im Alter von 68 Jahren verstarb Jean-Pierre Leider, der während 50 Jahren das Amt des Vereinskassierers inne hatte. Diese Aufgabe übernahm nun sein Neffe Louis Leider.
1940
Während der Besatzungszeit des Zweiten Weltkrieges, beschloss der Vorstand, keine Proben mehr abzuhalten. Es wurde aber nicht darauf verzichtet, die Sonntagsmesse zu singen, an Feiertagen sogar 4-stimmig.
1941
Der Vorstand wurde aufgefordert, die Vereinsfahne an die Deutschen abzuliefern. Der Verein besaß zu der Zeit zwei Fahnen. Herr Louis Leider opferte die alte Fahne aus dem Jahre 1885, die andere aus dem Jahre 1935 überdauerte, gut versteckt, den Krieg. Nach dem Tod von Herrn Martin Conrad, wurde Louis Leider zum 2. Präsidenten der Concordia gewählt.
1945
Nach Kriegsende wurden die regelmäßigen Proben wieder aufgenommen. Die Kirche war so stark beschädigt, dass die Messen im Schloss abgehalten werden mussten.
1948
Lehrer Antoine Reeff trat in den Ruhestand. Nachfolger wurde sein Sohn Pierre Reeff, vormals Lehrer in Kautenbach. Wie schon für seinen Vater, so galt auch für ihn die Bedingung, neben seinem Amt als Lehrer die Leitung des Gesangvereins und die Aufgabe als Kirchenorganist zu übernehmen.
1952
Am 6.8.1952 verstarb Herr Antoine Reeff.
1957
Pfarrer H. Kauthen verstarb am 5.7.1957. Sein Nachfolger wurde Alphonse Lutgen.
1958
Nach dem Umbau und der Vergrößerung des Schulgebäudes, erhielt die Concordia ihren Probesaal im Erdgeschoss des alten Gebäudes.
1959
Der Gesangverein verzeichnete einen beträchtlichen Anstieg der Mitgliederzahl. Eine Jugendsektion unter der Leitung von Jos. Wilmes wurde geschaffen.
1960
Das Hauptereignis des Jahres war die Feier des 75-jährigen Bestehens der Concordia am 27.11.1960.